Endlich wieder Oldtimer-Parade in der Weidener Fußgängerzone | Onetz

2022-07-12 08:53:30 By : Mr. Tony Zhuang

Vom Gruppenlöschfahrzeug aus Kiel bis zum Bulli, Baujahr 1964: Betagte Schmuckstücke auf vier Rädern sind bei der ADAC-Veteranen-Ausfahrt unterwegs. Da staunen auch viele, viele Fußgänger.

Die Strecke zwischen Josef-Witt-Platz und Unterem Markt säumten am Samstagnachmittag viele Schaulustige. Alle wollten den Auto-Korso der 34. ADAC-Veteranen-Ausfahrt sehen. 80 Oldtimer, von der Isetta über die Vespa bis hin zum betagten Feuerwehrauto, das zum Partymobil umgebaut wurde, sieht man schließlich nicht alle Tage. Die Führung hatte der „Adler“ der Stadt Weiden übernommen, gefolgt von der Cadillac-Stretchlimousine, die sich Weidens ADAC-Chef Karlheinz Ach weiland direkt in New York zugelegt hatte.

"Wir hatten heuer viele hochwertige Fahrzeuge dabei", freute sich Ach. Die Sammelleidenschaft sei oft ein Fass ohne Boden – auch in finanzieller Hinsicht. Der ADAC-Vorsitzende: "Oldtimer sind eine Geldanlage. Und viele rücken ihre Schmuckstückchen nur raus, wenn es passt." So wie am Samstag. Das Oldtimer-Treffen des AMC Weiden im ADAC begann am Vormittag in Frauenricht mit einer 60 Kilometer langen Ausfahrt. Die Fahrzeuge starteten im 30-Sekundentakt. Am Mittelpunkt Europas bei Flossenbürg wurde ein Zwischenstopp eingelegt.

Die Veranstaltung war auch ein Beitrag des ADACs zur 50-Jahr-Feier der Eingemeindung Frauenrichts. Deshalb hatte Oberbürgermeister Jens Meyer die Schirmherrschaft übernommen. Begleitet wurde der Konvoi von zwei Einsatzfahrzeugen der Weidener Polizei. Alles bis ins kleinste Detail durchgeplant. Ungewiss war nur das Wetter.

Nachdem die Fahrzeuge, darunter auch Motorräder, rund um das Alte Rathaus Aufstellung bezogen hatten, präsentierten die stolzen Besitzer aus ganz Deutschland, einer kam sogar aus den Niederlanden, ihre Schmuckstücke den neugierigen Passanten. Seine Leidenschaft für alte Autos hat neuerdings auch Juan Vilas entdeckt, Vereinsmitglied der Historischen Feuerwehr Windischeschenbach. Der Verein war mit drei Fahrzeugen erstmals mit dabei.

Tausend Stunden Arbeit hat Vilas in sein Löschgruppenfahrzeug LF 9 gestreckt, das er in Kiel gekauft hat. Ein 1976-er Baujahr mit 90 PS. Der Motor wurde überholt, das Auto bis zur Karosserie vollständig entkernt und nach der Lackierung wieder zusammengebaut. Vor dem Alten Rathaus hatte Vilas den roten Teppich zu seinem "Feier-Mobil" mit integrierter Sektbar ausgerollt.

In seinem VW T 1, Baujahr 1964, räkelte sich Tobias Wölfl, während die Leute durch die offene Schiebetür lugten. Umgebaut hatte den „Bulli“ mit 34 PS eigentlich sein Vater Gerhard, ein begeisterter Oldtimer-Fan, der sich auf Volkswagen spezialisiert hat. Mit dabei war auch eine Gruppe befreundeter ADAC-Mitglieder aus Annaberg-Buchholz. Kräftig gefeiert wurde am Nachmittag in Frauenricht.

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